Wofür benötigt man eine Restschuldversicherung
Bei einer unverschuldeten Arbeitslosigkeit, längerer Krankheit bzw. Arbeitsunfähigkeit oder dem unerwarteten Todesfall des Kreditnehmers, kann es für die Hinterbliebenen oder die Familie ohne den Kreditschutz richtig schwer werden, den Kredit weiter zu zahlen. Durch die Inanspruchnahme einer Restschuldversicherung können diese möglichen Problemfälle abgesichert werden. Denn die Restschuldversicherung zahlt Ihre Kreditraten in voller Höhe für Sie. Bei Arbeitslosigkeit jedoch maximal für ein Kalenderjahr. Wichtig dabei ist, dass die Versicherung bereits länger als drei Monate seit Vertragsbeginn besteht, damit diese auch die Raten in voller Höhe übernimmt. Es gab bereits Fälle in denen die Arbeitslosigkeit bei Kreditnehmern bereits in den ersten drei Monaten eintraf und die Raten des Kredits nicht übernommen wurden.
Ist eine Restschuldversicherung sinnvoll oder was passiert ohne einen Abschluss?
Im schlimmsten Fall verlieren sie ihre Immobilie oder müssen eine Privatinsolvenz anmelden. Daher gilt trotz der kleineren Nachteile ist eine Versicherung für die Restschulden gerade bei hohen Kreditsummen immer empfehlenswert und auch sinnvoll. Falls Sie jedoch einen guten Wahrsager Ihres Vertrauens haben, der Ihnen versichern kann das Sie nicht in einen Unfall verwickelt werden oder Ihr Leben lang nicht arbeitslos werden, können Sie darauf auch verzichten – sehen Sie diesen Kommentar bitte als ironischen Wortwitz unseres Experten an – denn niemand kann voraussehen was in der Zukunft passieren kann. Die Entscheidung für eine Restschuldversicherung liegt bei jedem Kreditnehmer selbst.
Wann ist eine Restschuldversicherung überhaupt nicht zu empfehlen!
Viele unserer Finanzexperten raten im bestimmten Fällen auch von einer Restschuldversicherung strikt ab! Denn häufig deckt der Versicherungsschutz viele Fälle gar nicht ab oder ist oftmals gerade bei Hausbanken viel zu teuer und über das Darlehen mitfinanziert.
Sogar die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sieht das genauso: „Ein Blick in die Versicherungsbedingungen enthülle oftmals schnell, dass die Versicherungsleistung gerade dann, wenn man sie benötigt, eher fraglich sei.“ so die Verbraucherschützer.
Wenn die Bank auf eine Restschuldversicherung besteht, muss sie dies im effektiven Jahreszins des Darlehens mit angeben. Achten Sie also darauf. Falls Sie bereits über eine Unfall- oder Lebensversicherung verfügen, ist die Restschuldversicherung sowieso verzichtbar. Jeder Kreditnehmer muss die Restschuldversicherung nicht zwingend bei seiner Bank abschließen und das sollte er auch nicht! Falls eine Restschuldversicherung dennoch sinnvoll für Sie ist, dann holen Sie sich stets Angebote anderer Vermittler ein und vergleichen Sie diese mit den Konditionen Ihrer Bank.
Wichtiger Tipp: Entscheidend ist im Endeffekt der Barwert aller Versicherungsbeiträge. Achten Sie bei verschiedenen Angeboten nicht nur auf den erstjährigen Versicherungsbeitrag, da dieser oftmals niedriger als in den Folgejahren ist.
Falls Sie sich jedoch nicht sicher sind wann und vor allem welche Restschuldversicherung für Sie sinnvoll ist, können Sie sich gern telefonisch an uns wenden oder unser Online Kontaktformular nutzen.